Einblicke in das Wegmacherhaus in Inzing. Eine Zusammenarbeit mit Manuel Sailer, er ist auch für den Schnitt verantwortlich, Musik ist von mir.
Author: Philipp Umek
wegmacherhaus.at
digitale Begleitung zum Projekt Wegmacherhaus pre | loaded 2012
dirtycousincrew – mofu
Lovegun – This is our Night
http://vimeo.com/35605534
Bei diesem Film von Lukas Ladner habe ich als Kameramann und Beleuchter mitgearbeitet.
Die nächtlichen Drehtermine mit der Band “Lovegun” haben zwar sehr geschlaucht, es war aber immer eine Riesen-Gaudi. Die Arbeit mit Denise und den Jungs war einfach Klasse!
Jegliche Photographie ist eine Beglaubigung von Präsenz.
Re[pro]duction Interdite
18 Ansichten von Innsbruck und Umgebung
Ein Projekt von FLUCHTpunkt gemeinsam mit MigrantInnen unterschiedlichen Aufenthalts und [Dis]positiv – dem Kollektiv für ein anderes Bild
Präsentation des Leporello – Vernissage der Fotoausstellung – Musik und Buffet
Mittwoch, 22. Juni 2011, 19 Uhr
Die Bäckerei, Dreiheiligenstraße 21a, Innsbruck
Re[pro]duction Interdite
Das Projekt „Reproduction interdite“ und Fluchtpunkt setzen sich mit Menschen auseinander, die marginalisiert und kriminalisiert werden bzw. am Rande der Gesellschaft leben. Es geht darum, den ProtagonistInnen eine Stimme, ein „Gesicht“, einen Ort und eine Zukunft zu geben. Die fotografische Begleitung könnte den Dienst leisten, im Sinne des Zitats von Roland Barthes die Präsenz der Menschen in Tirol zu verewigen, ungeachtet der Verfolgungen, denen sie unter der aktuellen Gesetzeslage ausgesetzt sind und unabhängig von etwaigen negativen Asylbescheiden.
Fotografie verleiht Bedeutung (Sontag 1980). Die Präsenz von Flüchtlingen und AsylwerberInnen kann und soll nicht ignoriert werden. [Dis]positiv will mit der fotografischen Dokumentation der speziellen Orte den Hauptpersonen Bedeutsamkeit verleihen. Gerade in der modernen bilddurchfluteten Welt ist es wichtig Gegenbilder zu zeigen und Personen zu Hauptakteuren zu machen, die in der sonstigen Rede hauptsächlich in den Negativschlagzeilen der Medien auftauchen. So soll der von Fluchtpunkt lancierte Diskurs um eine gerechtere Aufenthaltspraxis und -gesetzeslage unterstützt werden.
Wohlwissend, dass der Fotoapparat ein Machtapparat ist oder allzu leicht werden kann, bemühen wir uns um eine sensible Begleitung und wollen das Medium als ein zuhörendes verstehen. So ist es für uns selbstverständlich, dass die ProtagonistInnen auf die Gestaltung und Auswahl der Bilder Einfluss nehmen können, ja, sollen. Ebenso soll Rücksicht auf etwaige Details genommen werden, die im persönlichen Kontakt zur Sprache kommen. Die große Kunst oder Schwierigkeit wird sein, die Orte in einer Weise abzubilden, dass die Ergebnisse die BetrachterInnen nachdenklich stimmen.
Präsenz – Bedeutung – Subversivität – jedoch nicht gönnerhaft, nicht zu jedem Preis. Die Menschen als Menschen wahrnehmen mit all ihren Ängsten, Sorgen, aber vor allem auch ihren Freuden und Utopien.
Fotografie verleiht Bedeutung.
Sontag, Susan (1980): Über Fotografie. 13. Aufl. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag.